Freitag, 11. Mai 2012

Im kuehleren Gebirge - Reise nach Umphang


Da es in der Ebene uns irgendwann einfach zu heiss war, entschieden wir, die hoeheren Lagen in Richtung Myanmar anzupeilen. Nach dem Start gegen 11 Uhr hatten wir ueber Phitsanulok, Tak und Mae Sot eine sehr lange und anstrengende Reise nach Umphang vor uns. Der herausfordernste Teil war die Mitfahrt im Songthael, welches uns in die Berge brachte. Da ungefaehr 29 Personen befoerdert wurden und es Mirko sowieso immer schlecht wird, zog er es vor, wie einige andere maennliche
Mitfahrer, im Stehen hinten ans Gefaehrt gekrallt die kurvenreiche Fahrt bis an die Kotzgrenze (ein schmaler Grat!) zu bewaeltigen. Die Landschaft und das kuehlere Klima lohnten jedoch die Anstrengungen. Da uns nur wenig Zeit mit Ecke blieb, planten wir bei Ankunft (gegen 20 Uhr) eine Bootstour auf dem Mae Klong fuer den naechsten Tag. Wir paddelten an steilen Felswaenden und Hoehlen vorbei, gingen baden im Fluss und besuchten eine heisse Quelle. Zum Glueck hatten wir Schwimmwesten an, das Wasser war teilweise gefaehrlich knietief. Es war gemuetliches Mildwasserrafting :-) Bei einer Pause lernten wir die Fauna von ihrer besten Seite kennen und ein ca. 20 cm langer Centiped krabbelte an uns vorbei. Als wir dann sahen, dass er auch noch schwimmen kann, wurden weitere Abkuehlungen im Wasser auf den Nachmittag verschoben. Nach der Paddeltor hatten wir noch einigeKilometer Fussmarsch vor uns, die uns durch den Dschungel zu einem Campingplatz fuehrten. Dort bezogen wir unser Lager in einem Zelt. 
Am naechsten Morgen wanderten wir zum Ti Lo Su Wasserfall, der in mehreren Kaskaden 180 m in die Tiefe stuerzt. Einige der natuerlichen Becken luden zum Baden und verweilen ein, Ecke wagte auch den Sprung... Spaeter wanderten wir wieder zurueck und erreichten nach dem Besuch eines Bergdoerfchens relativ spaet das beschauliche Oertchen Umphang, welches im Grossen und Ganzen aus 4 Kreuzungen besteht und eine sehr ruhige Atmosphaere ausstrahlt. Wir waren zwar ziemlich breit und wollten anfaenglich zeitig schlafen gehen, doch einige Bier und Eckes Gitarrenspiel veranlassten kurzer- hand Julie aus den USA und Lars aus Daenemark sich zu uns zu gesellen. Es war ein sehr
schoener Abend, der uns bis 4:30 Uhr wachhielt. Nach einer kurzen Nacht und Sachen packen, merkten wir, wie schnell doch eine Woche vorbei sein kann und wir machten uns auf den anstrengenden Weg nach Bangkok.


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