


Am naechsten Tag hatte Max Geburtstag. Wir ueberreichen ihm zum 23. eine Packung Kekse und verabschieden uns, da er seine Schwester in Yangon trifft. Er machte uebrigens mit ihr nochmal genau die gleiche Route, wie mit uns, weil es so scheen war. Wir machen uns auf den Weg nach Norden, wir wollten noch eine andere Ecke in Myanmars Westen sehen und starten mit dem Bus um 7 Uhr nach Ngathainggyanung, einer Strassen-kreuzung mitten in der Pampa. Dort, so wurde uns mitgeteilt, muessen wir ca. 6 Stunden auf den Bus aus Yangon warten - wir wollten es ja so. Wir hatten nun die Gelegenheit das Leben um diese Kreuzung kennenzulernen. Der Checkposten an dem wir nun sassen un warteten, gab uns leider zu verstehen gegeben, dass wir keinen LKW anhalten sollen, sondern auf den Bus zu warten haben - mphf!

Als dann endlich ein Bus kam, durften wir nicht, wie einige Einheimische, einsteigen. Unsere Gemueter waren nun schon ein wenig angeheizt, man gab uns aber zu verstehen, dass nun noch ein Bus kaeme, in nur 20 Minuten. Nach einer weiteren Stunde kam tatsaechlich ein zweiter Bus, in dem genau 2 Plaetze frei waren, Zufall oder organisiert? Die nun folgende Busfahrt trieb uns die Angst- und Anstrengungsschweissperlen waehrend der ganzen Nacht auf die Stirn, es ging durch das beginnende Bergland in Richtung Kueste und parallel zu

ihr auf kurvigsten Bergstrassen Richtung Norden, schlaf sollten wir keinen finden. Die erste Bruecke wurde nicht ueber, sonder umfahren,

direkt durch den Fluss an einer niedrigen Stelle, da wahrscheinlich die Bruecke zu klapprig war. Staendig wurde waehrend der Fahrt Wasser fuer den Kuehler nachgegossen und bei Stops wurden die Raeder und Bremsen inspiziert, wir wollten gar nicht wissen warum. Ungefaehr jede zweite Stunde hielt der Bus an irgend einem Checkposten, alle mussten aussteigen und ihre Paesse vorzeigen, jeder wurde registriert. Kurz vor einem der letzten Stops sehen wir im schummrigen Mondlicht, wie ein Vater seinen Sohn mit Schlaegen zurechtigt - eieiei. Obwohl wir den Bus nur ein kurzes Stueck nutzen wollten, entschieden wir uns wegen des hohen Fahrpreises (bezahlen sollten wir die Strecke von Yangon bis Thandwe) die gesamte Strecke bis Ngapali und Thandwe zu fahren. Dort erschoepft angekommen, mussten wir zu unserer Veraergerung feststellen,

dass die billigsten Unterkuenfte ueber 30 $ lagen und dies das Reich der betuchten ist. Wir hatten eine Viertel Stunde Zeit uns zu entscheiden, ob wir gleich nach Sittwe weiterfliegen, da der naechste Bus wieder nach Sueden fuehre und ein weiterer Flug erst in 4 Tagen stattfand. Also checkten wir an einem der zahlreichen Binnenairports ein und flogen gegen 8 Uhr nach Sittwe.
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