

Heute fahren wir an den Strand. Nach Reisefuehrer soll Chaungta Beach noch einer der unberuehrtesten Straende Myanmars sein, wie wir aber leider zu Beginn unserer Myanmarreise feststellen muessen, ist unser Reisefuehrer schon seit mindestens 4 Jahren ueberholt. Die alten Tempelanlagen sind zwar die gleichen, aber die Preise fuer die Gasthaeuser unterschieden sich stark. Das galt auch fuer die "Unberuehrtheit" des Strandes. Nach einer sehr harten Diskussion mit einem der Busfahrer, der 4000 statt 3000 Kyat haben wollte, liessen wir es sein und durch Zufall fanden wir ein Privattaxi, welches uns fuer nur 2000 Khat, sogar bequemer mitnahm. Um so erfreuter waren wir, als der Busfahrer das spitz kriegte und kochte.. Uns konnte es egal sein, wir waren auf dem Weg zum Strand. Dort angekommen, machten wir uns auf die beschwerliche und ergebnislose Suche nach einer Unterkunft in unserer Preiskategorie. Ein einfaches DZ haette uns mit Aussenbadezimmer und ohne Ventilator mit Spinnenweben schon 10 $ gekostet und ein sauberes an einer anderen Stelle mit Innenbadezimmer und Venti 15 $ inklusive Fruehstueck. Wofuer wir uns entschieden, brauchten wir nicht lange zu ueberlegen. Nach dem Einchecken lernten wir eine Exilburmesin kennen, die mit ihrer Enkelin in den USA lebt. Sie bedauerte ebenfalls, dass sich die Preise fuer Unterkuenfte in den letzten 5 Jahren verdreifacht haetten, schade meinte sie. Die Leute merken, dass Urlauber Geld haben und erhoehen die Preise explosionsartig.


Nun endlich ging es an den Strand, hier gab es zum Glueck Schatten, wir haetten sonst nach schon 10 Minuten wieder Heim gehen koennen, da die Sonne erbarmungslos von Himmel brannte. Auf dem Weg dahin erstanden wir recht guenstig eine 3 kg Melone. Max und Mirko schauten sich an, der


angehende und der arbeitslose Ingenieur hatten den gleichen Gedanken - wenn man die Melone nicht teilte, wie gewoehnlich, sondern aushoehlte, koennte man einen sogenannten Melon-Helmet bauen. Gesagt, getan. Und weil es soviel Melone gab, lockten wir kuenftige Helmet-Traeger (Alter 6-12) an, mit denen wir eine Menge Spass hatten, aber seht selbst. Die erst Einheimischen kamen erst gegen 17 Uhr aus ihren Hotels an den Strand um sich zu erfrischen. Hier badet Man(n) und Frau nicht mit Shorts und Bikini sondern mit koerperbedeckender Kleidung.


Nach schon einer Nacht trieb uns die Neugier und die Gewissheit einer beschwerlichen und damit zeitraubenden Reise wieder in Richtung Pathein, von wo aus wir die untypische Route nach Norden einschlugen - es gab noch so viel zu sehen. Die Rueckreise war ebenso spannend wie anstrengend. Der Bus brauchte mehr als doppelt so lang, wie das am Vortag genutzte Taxi. Das lag aber nicht an der schlechten Strasse, sondern daran, dass der Bus hie und da anhielt, um Holz zu laden - und zwar in der Kabine. Der Fussraum der Mitfahrer war dami eingeschraenkt und auch der Mittelgang vollstaendig zugeholzt. Die Leute im Bus waren superfreundlich und es gab ein Muschelkettchen und Kuchen fuer Constanze von ihrer Beifahrerin und Obst fuer Max und Mirko - einfach schoen.
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