
Mit dem Bus ging es von Bhaktapur nach Nagarkot. Als Fortbewegungsmittel ist der oeffentliche Bus nicht nur guenstig bis billig - nein, man kommt auch der einheimischen Bevoelkerung ein Stueckchen naeher. Im Bus wird auch jeder kleinste Quadratzentimeter ausgenutzt.

Konnte man einen Sitzplatz ergattert, hat man noch vor der Busabfahrt ein nepalesisches Kind auf dem Schoss sitzen. Da die Mutter waehrend der Fahrt wie eine Anemone im Wind im Bus steht, hat man ein paar Minuten spaeter die Mutter samt Kind auf den Knieen ... von den unterschiedlichsten Geruechen in der Nase ganz abgesehen. Die Sitze sind natuerlich nicht fuer Europaerer ausgelegt, schon gar nicht, wenn man mit Gepaeck unterwegs ist und es eben nicht auf das Busdach schnallen lassen moechte. So kamen wir nun nach ca. 2 Stunden recht zerknittet in Nagarkot an.


Nagarkot liegt so hoch, dass dieser hotelbesudelte Ort einen sehr guten Blick auf die rundumliegenden Berge bietet. Nach der Busfahrt schloss sich eine Wanderung zu einem Aussichtspunkt mit Hochstand an, bei der wir auf eigene Faust die Umgebung erkundeten. Mit ein bisschen Fantasie war der Mount Everest zu erkennen.

Im Anschluss wanderten wir wieder ins Tal nach Nala und Banepa, von wo aus wir den Bus nach Panauti nahmen, ein sehr ueberschaubares Doerfchen. In einer lokalen Kneipe gab es wieder sehr gute Momos und wir konnten dieser Kleinen beim Huehner jagen zuschauen.
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Blick auf Panauti mit seinen Pagoden |
Die Wanderung verschlug uns am naechsten Tag weiter nach

Dhulikhel. Zum Glueck hatten wir einen nicht so engen Zeitplan, Kathmandu zu erreichen, denn heute waren wieder ueber ganz Nepal Streiks angesagt. D fuhr kein Bus.

Mit dem Wetter hatten wir ebenfalls echtes Glueck, so konnten wir vom hoechsten Punkt dieses Oertchens einen ein- wandfreien Panoramablick geniessen. Langsam werden auch die Felder wieder bestellt. Hier ein paar Kinder, die ihrem Vater dabei halfen.


Auf dem Weg zum Bus statteten wir dieser uebergrossen Buddhastatue noch einen Besuch ab. Alle besuchten Orte sind im Zentrum im typisch newarischen Backsteinstil mit geschnitzten Holzfenstern erbaut. Viele der historischen Gebaeude haben allerdings beim schweren Erdbeben von 1936 stark gelitten und sind bis heute nicht wieder instand gesetzt. Zu Nepal ist noch zu erwaehnen, das der Grossteil der Energie durch Wasserkraftwerke erzeugt wird. In der Nebensaison fliesst recht duerftig Wasser in den Fluessen und somit stehen fuer den gesamten Tag auch nur 13 Stunden Strom zur Verfuegung. In dieser Zeit wird der Strom auf verschiedene Stadtgebiete aufgeteilt und es gibt einen Stromzeitplan.
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