
Zurueck in Kathmandu fuhren wir zunaechst nach Patan, da uns das Bild eines Kuenstlers waehrend der gesamten Zeit nicht losliess. Nach einigen Missverstaendnissen stellte sich heraus, dass der Ladenbesitzer die Kreidezeichnung eigentlich nur ungern verkauft und wollte sicher gehen, dass sie auch in gute Haende geht, da es sich, was wir bisher nicht wussten, um das Werk eines bekannten nepalesischen Kuenstlers handelte. So bot er uns an, den Besuch einer privaten Ausstellung des verstorbenen Malers zu organisieren, die von dessen Sohn, ebenfalls Maler, verwaltet wird. Also fuhren wir am naechsten Tag nochmals nach Patan, um uns einige Stuecke anzuschauen. Die Ausstellung erreichten wir wegen ab und an entstehender Streiks und demzufolge abgesperrter Strassen zwar etwas spaeter, aber es wurde zum Glueck auf uns gewartet. Nun wurden uns wirklich beeindruckende Werke gezeigt und wir konnten auch ein wenig Infomaterial ueber den Kuenstler D. B. Chitrakar mit nach Hause nehmen.
Danach gingen wir in unserer favorisierten Momo-Kueche essen (diese erkennt man immer an dem grossen Aluminium-Dampfkessel) und bekamen einen Teller Momo, einen mit Chowmein und zwei Tee fuer umgerechnet ca.1 EUR. So nett, wie die Jungs aussehen, waren sie auch.


Beim nach Hause schlendern ueberholte uns dieses typisch newarische Paerchen. Die Newar sind die eigentliche "Urbevoelkerung" des Kathmandutals und umliegender Berge. Sie besitzen eine recht komplexe Religion, die als Mischform von Hinduismus und Buddhismus gesehen werden kann. Erkennbar sind sie wie hier an der Muetze, dem Topi und der Weste des Mannes oder beim Lasten tragen - diese wird naemlich nicht wie bei anderen Bergvoelkern mit einem Stirnriemen sondern mit einer Schulterstange transportiert. Die einzigartige Ziegelbaukunst und Holzschnitzereien lernen wir hoffentlich noch in Bhaktapur kennen, einer noch sehr mittelalterlich angehauchten Stadt im Kathmandutal.
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